Elektromobilität

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frnaz
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Elektromobilität

Beitrag von frnaz »

Ich hab mir gerade den Spaß gemacht und nachgerechnet, ob es den überhaupt möglich wäre, alle Benzin-Fahrzeuge durch E-Fahrzeuge zu ersetzten??

Also nehmen wir mal Österreich im Jahre 2019,
die OMV hat angeblich ca. 1,65MioTonnen Benzin verkauft.
(Quelle:https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... tem-niveau)

1,65MillionenTonnen Benzin wären etwa 2,2 Milliarden Liter Benzin.
Der Energieinhalt für Benzin ist etwa 8,5 kWh/L
Wie viel Energie hat nun die OMV in Form von Benzin verkauft?
ungefähr so viel: 2.200.000.000L x 8,5kWh/L = 18.700.000.000kWh
--> 18.700GWh (18tausend700Gigawattstunden)


Dann schauen wir, wie viel Energie etwa ein Donaukraftwerk erzeugen kann?

z.B. das Wasserkraftwerk Ybbs-Persenbeug hat ein Regelarbeitsvermögen von ca. jährlich 1.335,9 Mio. kWh.
Das heißt, es erzeugt etwa 1.335.900.000kWh pro Jahr
--> 1.335,9GWh (1tausend335komma9Gigawattstunden)

Öha, wir bräuchten ungefähr 14mal Ybb-Persenbeug. Also 14(!) neue Donaukraftwerke??
--> 18.700GWh/1.335,9GWh=13,99 mal so viel

Nein!
Elektroautos sind ja sparsamer, brauchen etwa nur 1/3 der Energie von Benzinautos.
Also bräuchten wir Österreicher nur zirka 4,6 neue Ybbs-Persenbeugs
--> 14 / 3 = 4,6


Stimmt das?
Vergleichen wir einen Golf7 mit einem e-Golf (nehmen wir die Werksangaben und nicht die tatsächlichen Verbräuche)

z.B. Golf7 1.5TSI BlueMotion (150PS)
lt Werk 4,9L/100km Benzin
4,9L/100km x 8,5kWh/L = 41,6kWh pro 100km
--> 41,6kWh pro 100km (Benzinauto)

z.B. e-Golf wird gemäß WLTP angegeben mit
--> 15,8kWh pro 100km (Elektroauto)

Ja, es stimmt ungefähr!
Es ist ja nur Daumen mal Pi, also ganz grob kalkuliert. Ohne Diesel-PKW.
Und Benzin wird Hauptsächlich von Autos und Motorrädern verbraucht, Diesel hingegen in großen Mengen auch in Baumaschinen, Diesellokomotiven, LKW's, etc...


Interessant wird erst die Antwort auf folgende Frage:
Wo kommt der Strom her, wenn man keine neuen Kraftwerke baut?
Aus den Atomkraftwerken unserer Nachbarländer??
Oder aus Kohlekraftwerken - erzeugen doch auch Co2 - oder etwa nicht??
Noch interessanter wird es bei Länder, welche keine großen Wasser- oder Windkraftwerke haben.


Über Lösungen könnte man ganze Foren füllen...aber mehr Verkehr ist sicherlich keine Lösung...zumindest nicht rechnerisch!

Aber da wir ja hier im FAT sind, habt Spaß am Motorradfahren. Und JA, so ein Elektro Tesla beschleunigt schon teuflisch gut.

Also freuen wir uns auf Elektromopeds mit Dampf ohne Ende, Drehmoment bis die Kette reißt.

LG
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Zuletzt geändert von frnaz am Mo 22. Feb 2021, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
Hundatwassa
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Hundatwassa »

Oder 600 Windräder... die schaffen auch 6.000 GWh.a :mrgreen:
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frnaz
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Re: Elektromobilität

Beitrag von frnaz »

Hundatwassa hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 22:58 Oder 600 Windräder... die schaffen auch 6.000 GWh.a :mrgreen:
Wenn der Wind bläst...

Deutschland etwa mal 10 :klugscheiss: ca. 6000 Windräder :gruebel:
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Riodanubio »

Jetzt gibt es schon den Toyota Prius mit Solardach. In Japan testet Toyota bereits den Einsatz von Solarzellen auf weiteren Teilen der Karosserie, wie etwa der Motorhaube oder der Heckklappe.

Einfach in die Sonne stellen (oder ein Haus mit Solardach haben) und dann fährst nach einer gewissen Zeit gratis durch die Gegend (schönes, sonniges Wetter vorausgesetzt). Genial!

https://motor.at/e-mobility/so-viele-zu ... /401091789

Derzeit wird schon an den Akkus der nächsten Generation gebastelt und die Systeme werden immer besser werden.
Alles noch nicht so richtig ausgereift, aber das ganze Technologiewunder wird permanent verbessert.

Sehr spannend alles.... :auto:
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frnaz
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Re: Elektromobilität

Beitrag von frnaz »

Riodanubio hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 10:08 .... Solarzellen auf weiteren Teilen der Karosserie, wie etwa der Motorhaube oder der Heckklappe.

Einfach in die Sonne stellen (oder ein Haus mit Solardach haben) und dann fährst nach einer gewissen Zeit gratis durch die Gegend (schönes, sonniges Wetter vorausgesetzt)....
Ja, stimmt ungefähr, aber weit kommst damit nicht. rechnen wir mal:
Man sagt, dass die Sonne mit ungefähr etwa maximal 1kW pro Quadratmeter auf unsere Erde strahlt.
Ein Auto mit 5m lang und 2m breit gibt somit 10 Quadratmeter Fläche her - > wären das 10kW oder 13,6 PS (bei 100% Wirkungsgrad dieser Photovoltaik) Leider nicht wirklich viel.

Zum Vergleich, mein Puch 500 Bj 1972 hat 20 PS! Rakete!
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Riodanubio »

Für den Wochenendausflug in der Nähe oder Einkauf wird es schon reichen. Weit kommst damit wirklich nicht.

Lt. Toyota bringt alleine das Solardach bei 200 Sonnentagen pro Jahr rund 1.000 Zusatzkilometer. Wenn jetzt noch andere Fahrzeugteile diese Solarzellen erhalten gibt es mehr freie Zusatzkilometer.

Dein Steyr-Puch 500 Bj 72 ist sicher ein voll leiwandes Gerät!
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Hundatwassa »

frnaz hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 10:05 Deutschland etwa mal 10 :klugscheiss: ca. 6000 Windräder :gruebel:
Das kann unmöglich stimmen. In Ö liefern die Windräder im Schnitt 5 GWha. Mit modernen schaffst locker das Doppelte. ;-)

Photovoltaik ist natürlich auch nicht schlecht. Hab selber schon einige „Plantagen“ errichtet. Sauberer und umweltschonender geht’s nicht. Man braucht nur ein paar Schafe, die das Gras „määähen“ :mrgreen:

Schließlich bekommt der ganze Erdball seine Energie von der Sonne, also warum nicht wir auch?

Ich denke, dass Problem ist nicht die Erzeugung und Bereitstellung der elektrischen Energie, sondern die Akkus in den Fahrzeugen. Ich vermute, dass man dieses Problem nicht in den Griff bekommen wird.

Zumindest nicht für alle Bereiche. Innerstädtischer Individualverkehr kann man locker lösen, bzw. ist es bereits. Doch der internationale Güterverkehr müsste sich stark ändern => Schiene statt Straße.

Die letzte Kurzstrecke vom Bahnhof zum Ziel, könnte dann wieder mit LKWs stattfinden. Ob die dann E-Motor oder Verbrenner haben, wird wurscht sein, bzw. wird letzteres einfach irgendwann aussterben. Ob wir so lange leben werden ist aber fraglich :lol:
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Riodanubio »

Ich denke das Problem ist nicht die Erzeugung und Bereitstellung der elektrischen Energie, sondern die Akkus in den Fahrzeugen. Ich vermute, dass man dieses Problem nicht in den Griff bekommen wird.

Bis jetzt haben aber die Wissenschaftler, Forscher und Techniker jedes noch so schwierige technische Problem mit der Zeit in den Griff bekommen. Bin da sehr optimistisch dass wir im Laufe der nächsten Jahre noch sehr viele technische Innovationen und formidable Superakkus sehen werden. Alles nur eine Zeitfrage (wie beim Coronaimpfstoff).

Da steckt ja jetzt ein gewaltiges wirtschaftliches und politisches Interesse (Stichwort "Klimakrise") dahinter.

Denk mal an die Computer vor 20 Jahren und welche Supertechnik samt Internet jetzt verfügbar ist.

Sollte irgendwann ein Superakku vorhanden sein wird der Verbrennermotor sehr alt aussehen.

Jeder verantwortliche Hersteller sollte die Entwicklung mit Argusaugen verfolgen und seinen möglichen Beitrag leisten, sonst droht bei technologischer Rückständigkeit das Nokiaschicksal. In dem riesigen Markt der USA ist ja jetzt nach dem Machtwechsel mit mehr oder weniger gravierenden Änderungen zu rechnen.
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Sulak RD04
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Sulak RD04 »

Das Problem ist weder die Energieerzeugung, noch der Akku. Es hapert an der Energieübertragung! Die europäischen Stromnetze sind für solche Lasten (wenn die E-Mobilität massiv steigen würde) nicht ausgelegt.

Zur Frage "woher kommt der Strom?":
Für die Erzeugung gibt es in Europa genug Atomkraftwerke und natürlich auch massig erneuerbare Energie. Kohle- und Gaskraftwerke sind zwar auch noch viele am Netz, aber die gehören hoffentlich bald der Vergangenheit an. Wer jetzt glaubt, dass er aufgrund seines Ökostromtarifs nur den sauberen Strom aus erneuerbarer Energie kriegt, der irrt leider. Die österreichische Verbund betreibt mit der Kraftwerksgruppe Kaprun einen der größten europäischen Atomstromwäscher. Warum? In der Nacht wird dort mit dem billigen "überschüssigen" Strom aus Atomkraftwerken (laufen immer mit annähernd gleicher Leistung, die in der Nacht höher ist, als der Bedarf) Wasser vom Stausee Wasserfallboden in den Stausee Mooserboden hochgepumpt. Zu den Spitzenzeiten läuft das Wasser wieder runter und es wird teurer, sauberer (weil Wasserkraft) Spitzenstrom erzeugt.

Solardach am Auto:
Aus meiner Sicht ein netter Gag. Wenn man einmal in der Woche zum Supermarkt fährt und das Auto sonnst in der Sonne steht wird's funktionieren. Leider hast nie optimale Bedingungen. Somit kannst von den theoretischen 10m2 vielleicht die Hälfte rechnen. Das heißt 5m2 bei 1kw pro m2 und das bei einem Wirkungsgrad von realistischen 25% -> 1,25kwp

Solardach am Haus:
Macht schon mehr Sinn, weil eine viel größere Fläche vorhanden ist. Problem (zumindest bei mir): Tagsüber wäre ich mit dem Auto/dem Motorrad in der Arbeit und in der Nacht ist die Ausbeute einer Photovoltaikanlage bekanntlich nicht die beste ;-)
Einzige (sinnvolle) Lösung: ein zweiter Akku oder ein zweites Fahrzeug, welches man abwechselnd bewegt.

Aber ja, mit dem Thema könnte man ganze Foren füllen. Eine spannende Zukunft wird es allemal!

Klaus
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Riodanubio »

Habe mir das Toyota- Solardach nochmals angesehen:

Weniger Treibstoff

Parkt der Wagen in der Sonne speichert vorübergehend ein Akku die Energie. Dieser Akku speist anschließend über eine sogenannte Pumpspannung die Antriebsbatterie.
Während der Fahrt hingegen lade das Solarsystem die 12V-Batterie des Fahrzeuges um das Bordnetz, die Beleuchtung, die Klimaanlage und andere elektrische Versorger zu entlasten. Dadurch sinkt der Treibstoffverbrauch. Zudem steigt der Wirkungsgrad des Hybridsystems um etwa drei Prozent, so Toyota.

Verbrauch nach WLTP komb.
1.3 l/100 km

CO2 komb
29 g/km

Sollte es wie von Toyota angekündigt gelingen die Fläche der Photovoltaikzellen am Auto durch Einbau in der Motorhaube und der Heckklappe zu verdoppeln sprechen wir von zusätzlichen ca. 2000 Km im Jahr und der Wirkungsgrad des Hybridsystems wird um ca. 6 Prozent verbessert. Dann wäre es kein reiner Verkaufsgag und das ist schon ordentlich.

Mir ist schon klar dass noch alles in den Kinderschuhen steckt und gewaltige Investitionen und ein dementsprechender nationaler und europäischer Masterplan notwendig sind um die dafür notwendige Infrastruktur zu schaffen und zu verbessern.

Aber fast jedes Haus hat riesige, derzeit ungenütze Flächen welche sich hervorragend für eine Photovoltaikanlage eignen würden. Wir verfügen auch über große Flächen wo fast Tag und Nacht der Wind bläst und man durchaus Windräder platzieren könnte.

Man muss nur wollen.....Wenn schon der Mondflug einen riesigen Schub an Innoviationen hervorgebracht hat von denen wir heute sehr profitieren..... Was würde eine solche Energiewende an neuen technischen Errungenschaften hervorbringen?

Alles Zukunftsmusik, aber es wird spannend!
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Riodanubio »

@Klaus: PS: Photovoltaik-Speicher sind erhältlich. Da brauchst keinen 2. Akku und auch kein 2. Fahrzeug. Während des Tages wird von der Anlage Strom produziert und dieser wird gespeichert. Am Abend kommst von der Arbeit und das Auto wird durch den Speicher aufgeladen. Den ganzen überschüssigen Strom kannst in das Netz einspeisen und da verdienst auch was. Nie wieder an der Tankstelle tanken.......Keine 80 % Steuer abdrücken...
Wäre doch ein schöner Traum!

Mit dem überschüssigen Geld könntest ja das Zwergerl verwöhnen😃
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Sulak RD04
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Sulak RD04 »

Ich weiß, dass Photovoltaik Speicher erhältlich sind. Aber ehrlich gesagt, sind die maßlos überteuert und rentieren sich aktuell einfach nicht. Davon mal abgesehen hast du beim Speichern in den Photovoltaik Speicher Verluste und du hast nochmal Verluste, wenn du die Energie vom Photovoltaik Speicher in den Akku deines Autos überträgst. Somit rechnet sich so ein Teil noch weniger.
Man kann nicht mal damit argumentieren, dass man im Falle eines Blackouts mit so einem Speicher weiter Strom hat. Die Energie kriegst du aus dem Ding nur raus, wenn der Wechselrichter Spannung aus dem Netz hat*.

Klaus

* Es gibt deutlich teurere Wechselrichter, die auch Inselbetrieb können. Aber die können dann meines Wissens nicht ins Netz Rückspeisen. Das heißt, dass du mit deinem Haus entweder am Speicher oder am Netz hängst - kurze Spannungsunterbrechung beim Umschalten inklusive.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von anfänger »

Griaß eich,

also mit einem Akku Motorrad kann ich mich nicht anfreunden - egal wie es "anreisst". Ich will einfach den Auspuffsound hören. Deswegen hab ich ja die AT. :mrgreen:

Meine Erfahrungen mit der E-Mobilität: ich benutze seit über 2 Jahren einen Renault Twizzy, (km 13.700) um damit in die Arbeit zu kommen. Wegstrecke 1,3km mal 4 = 5,2 km täglich. Mit dem Fahrrad geht´s deswegen nicht, da eine Steigung drin ist, und ich nur eine halbe Stunde Mittagspause hab - da kann der Pezi dann nix futtern, oder hat Bauchiweh wenn er´s Pappi nur runterschlingen muss.... :kotz:

Für diese Strecke ein geniales Fahrzeug, bis auf E-Teil Preise das Beste was es für mich gibt. Reichweite im Sommer /Winter sind ca. 65km / 45km. (Steht immer im Freien) Ladedauer ca. 3 Stunden normale Schukodose. Hätte der Twizzy ein Dachpanell würd ich ihn einfach in der Sonne parken (es gibt doch wesentlich mehr Sonnentage als Regentage im Jahr).
Nachteil des Twizzy: 50,-- Batteriemiete und sehr teure E-Teile. 1 kaputter Laderegler 900,--, 1 Satz Bremsen+scheiben vorne und hinten 750,-- 1 Satz Winterreifen 400,-- ( :spinner: für diese schmalen Asphaltschneider)

Ich glaub schon, das das in Zukunft besser und billiger wird. Auch werden Systeme entwickelt, damit man zuhause laden kann. Carports mit integrierten Panellen. Weiters gibt schon konkrete Test an LKW Sattelzügen, welche am Aufliegerdach Panelle haben, um damit den Antrieb zu unterstützen bzw. kurze Strecken rein elelktrisch zu fahren.

Ich bin überzeugt, das diese Entwicklungen bewußt unterdrückt werden. Wir leben halt in der Welt wo Einfluss und Macht gepaart mit Entscheidungen vom Geld abhängig ist. Bestes Beispiel ist das gestrige Ergebnis des Euro-Fighter Verfahrens....aber nu Schluss -- ich verlier den Faden, und die Wut kommt hoch :stress:
Schöne Grüße vom Sölkpass :welle:
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Riodanubio »

In den weltweiten Forschungslaboren tut sich da einiges auf der Suche nach der Superbatterie und der Energiespeicher. Wir werden in ferner Zukunft noch einige technische Errungenschaften sehen.

Diese Forschungsarbeiten sollten aber gebündelt und entsprechend gefördert und finanziert werden, da im Erfolgsfall einiges möglich wäre.

Dass es da auch um massive wirtschaftliche Interessen der Erdöllobby und der Industrie geht liegt auf der Hand.

Da werden so manche über diese Entwicklung nicht sehr erfreut sein.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von scherbee »

Ich glaube die Zukunft ist nicht mehr so fern...
lg
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Re: Elektromobilität

Beitrag von scherbee »

Riodanubio hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 11:18 In den weltweiten Forschungslaboren tut sich da einiges auf der Suche nach der Superbatterie und der Energiespeicher. Wir werden in ferner Zukunft noch einige technische Errungenschaften sehen.
...
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Riodanubio »

Wir können hier ja sehr viel reinschreiben, aber was wirklich zählt ist wie das die Investoren sehen.

Die Tesla- Aktie hat innerhalb eines Jahres eine Wertsteigerung von gewaltigen 442 % erlebt:

https://www.finanzen.net/aktien/tesla-aktie

Sollte irgendwer von uns darin investiert haben kann man ihm oder ihr nur gratulieren.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von scotty »

Ich habe einmal eine ähnliche Berechnung angestellt, als Ausgangsbasis allerdings die Jahreskilometerleistung der PKWs. Die Jahreskilometerleistung aller PKW in Österreich betrug dabei für das Jahr 2012 insgesamt 50.140.158.689km.

Das ganze dann hochgerechnet mit einer grob gerechneten durchschnittliche Reichweite der E-Autos, sowie einem groben Mittelwert für Ladeleistung und Ladedauer.

Wenn man noch einen Gleichzeitigkeitsfaktor bei den Ladevorgängen berücksichtigt, die Ladevorgänge sind ja nicht ideal verteilt, dann komme ich auf 6-10 Donaukraftwerke.

Aber ist ja alles kein Problem. Weil der Strom kommt sowieso aus der Steckdose.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Riodanubio »

Die nächste Nova- Abzocke ist für 2021 ja schon in Vorbereitung: https://www.1000ps.at/businessnews-3007 ... otorraeder Die Abgasnorm Euro 7 ab 2025 droht auch. Sieht so aus als würde der Motorradkauf nur noch was für ein exklusives und äußerst solventes Zielpublikum sein. Ob der ausgehungerte Verbrennermotor noch eine lange Zukunft hat ist fraglich.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Riodanubio »

Nova Neu 2021 für Motorräder
Bis zu 30% Prozent Steuer!

Schon wieder eine Erhöhung der Nova! Motorräder werden in Österreich in Zukunft mit bis zu 30% an Nova verteuert. Relativ still und relativ heimlich rollt da die nächste Belastungswelle auf uns zu.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Hi, ich kann das elektrische leider nicht gebrauchen, ich hab einen Wohnwagen mit 1500 kg. Da ist auf der Urlaubsreise in Graz, lt Testberichten Schluss mit fahren........., bekomme im Jänner einen gebrauchten Touran, der muss ewig halten...........unter dem Händlereinkaufspreis....
einen elektrischen der das alles kann, kann sich keiner leisten...........fürs FAHRRAD ists voll super.....fürs Motorrad ned, ich liebe den Elefantensound........und den der AT............ :yeah: :yeah: :yeah:
LG vom Roman der einen Leofanten hat.........
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Riodanubio »

Kawasaki kann aber offenbar und hat schon was in Vorbereitung:

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Re: Elektromobilität

Beitrag von Riodanubio »

Im Stadtgebiet elektrisch, sauber und leise, dann Hybryd und auf der Landstraße die volle Kraft vom sparsamen Verbrennermotor. Klingt interessant. Dachte das geht angeblich alles derzeit nicht....Offenbar doch!
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